Filmkritik: House at the end of the street

 
Verliebe dich nie in den Nachbarn!
 


Filmdaten

Name: House at the end of the street
Kinostart: 17.01.2013
Genre: Drama, Thriller
Laufzeit: 101 Minuten
FSK: 16


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Inhalt

Elissa und ihre frisch geschiedene Mutter Sarah sind gerade in ein Traumhaus in einer beschaulichen Kleinstadt gezogen und freuen sich über den Neuanfang. Doch schon bald müssen sie feststellen, dass der Ort ein düsteres Geheimnis birgt. Jahre zuvor hat im Nachbarhaus ein Mädchen seine Eltern getötet und verschwand anschließend spurlos. Zurück blieb nur der Bruder, Ryan. Gegen den Willen Sarahs beginnt Elissa eine Beziehung zu dem zurückgezogen lebenden Ryan und je näher sie sich kommen, desto mehr mysteriöse Details offenbaren sich. Tiefer und tiefer geraten alle Beteiligten in ein abgründiges Geheimnis, das sich als weitaus gefährlicher entpuppt, als sie sich jemals vorgestellt hätten.

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Meinung

Der Film wird eingeleitet mit der Sicht auf das Haus durch eine Schneekugel. Eine junge, scheinbar verwirrte Frau trägt diese in den Händen und steht im Flur des Hauses, im oberen Stockwerk. Ihre Eltern werden wach und wollen nach dem Rechten schauen. Doch als sie den Flur betreten und ihrer Tochter gegenüberstehen, kommt es zu einer schrecklichen Tragödie.

Im Anschluss wird die Geschichte der jungen Elissa mit ihrer Mutter gezeigt, welche 4 Jahre später stattfindet. Sie ziehen in das Haus, das in der Nachbarschaft des Tatortes liegt. Elissa spürt allerdings, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Sie fühlt sich mehr und mehr beobachtet. Bei einem Grillfest wird die Legende erzählt, dass die junge Frau, die ihre Eltern erschlagen hat, immer noch in den Wäldern lebt, da sie nie gefunden werden konnte. Nur ihr Bruder lebt angeblich noch in dem Haus - völlig isoliert und auf sich gestellt. Er und Elissa nähern sich jedoch allmählich an, und Elissa gerät immer mehr in den trügerischen Strudel eines furchtbaren Familiengeheimnisses.

Als ich gelesen habe, wer bei diesem Film die Hauptrolle spielt, hatte ich eigentlich nur wenig Lust, den Film zu schauen. Jennifer Lawrence kannte ich bis dahin nur aus „Tribute von Panem“. Der Film traf inhaltlich leider nicht meinen Geschmack, was ich vermutlich auf die Charaktere übertragen habe. Da mich allerdings der Trailer hier überzeugen konnte, gab ich Lawrence noch eine Chance. Außerdem bekommt man in den wenigen Minuten des Trailers einen guten Einblick in ihre Rolle, die sie - wie ich dann feststellte - wahnsinnig authentisch spielt; zusammen mit ihrem Schauspielkollegen Max Thieriot.

Im Laufe des Filmes erfährt man ziemlich schnell, um was es geht und was den Kern ausmacht. Leider erfolgt der erste Teil der Auflösung bereits nach nicht einmal der Hälfte. Darunter litt de facto die Spannung. Allerdings ist der zweite Teil der Auflösung wiederum so extrem überraschend, dass man über die anfänglichen Defizite großzügig hinwegsehen kann.

Am besten hat mir zum einen das Ende gefallen, da es so unvorhersehbar ist. Zum anderen der Anfang, der sehr gut gelungen ist, da man hier langsam, aber nicht zähfließend die Thematik und Problematik des Filmes erzählt bekommt. Ebenso positiv zu erwähnen ist, dass der ganze Hauptstrang nicht mit unwichtigen Nebengeschichten gestreckt wird. Alles wirkt sehr gut ineinander geschachtelt und daher absolut authentisch.

Was mir nicht gefiel, ist die Beschreibung des Filmes bzw. die Kategorisierung. Psychothriller - Ja. Horror – Nein. Wer also auf der Suche nach einem subtilen Horrorstreifen ist, könnte eventuell enttäuscht werden.

Fazit: Wer auf gute Psychothriller mit Teenie-Touch steht, kann sich House at the end of the street bedenkenlos ansehen. 



© Recensio Online, Lisa
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Cast & Crew

Darsteller: 

Jennifer Lawrence
Max Thieriot
Elisabeth Shue
Eva Link

Regisseur: 

Mark Tonderai

Produzent: 

Aaron Ryder
Peter Block
Ryan Kavanaugh

Kamera: 

Miroslaw Baszarek

Musik: 

Theo Green

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