Ein Monsterthriller, der unter die Haut geht
Inhaltsangabe:
Gehe nicht in den Wald. Die Kreatur wartet nur darauf.
Eine abgelegene Hütte mit Blick auf einen idylischen See. Dies ist der Ort, den die kranke Kate für ihre Heilung benötigt.
Aber sie und ihr Mann Andrew sind nicht allein. Etwas lauert in der Dunkelheit des Waldes.
Und wie ihr Körper wird nun auch die Hütte zu einem Gefängnis für Kate ...
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Kate ist seit Jahren durch eine Autoimmunkrankheit ans Bett gefesselt. Andrew opfert sich für sie auf. Die Zeit verbringt Kate mit schlafen und alten Filmen. Nachts ist sie meistens wach. Kates Leiden kann man sich nicht vorstellen, wenn man selbst ein gesunder Mensch ist, und es muss schrecklich sein, dies als Partner täglich mit anzusehen. Kate und Andrew kann man nur als Vorbild sehen, dass man als Paar jede Situation zusammen schaffen kann, wenn die Liebe groß genug ist.
Noch berührender finde ich, zu wissen, dass der Autor Kate nach seiner eigenen Frau geformt hat, die ein ähnliches Leiden hat.
Als Andrew merkt, dass auch er an die Grenzen seiner Belastung kommt, beschließt er, seinen Job für drei Monate aufzugeben und mietet ein Cottage in Maine, mitten am See. Es ist für beide ein großer Traum, der sich erfüllt, und sie freuen sich, endlich mal aus dem belastenden Alltag herauszukommen. Doch in Maine kommt alles ganz anders als erwartet.
Im Buch werden abwechselnd die Gedanken von ihr und ihm wiedergegeben. Man merkt, dass sie sich zwar lieben, die Situation aber so belastend ist, dass ab und zu sogar ein wenig Hass aufglüht.
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir folgendes Zitat aus dem Buch:
„Es wird nicht leicht werden, weil keiner von euch beiden zurückstecken mag. Ihr werdet kämpfen, ihr werdet weinen. Liebe und Wut sind dieselbe Sache. An dem Tag, an dem du nicht mehr kämpfst, musst du anfangen dir Sorgen zu machen.“
Der öde Alltag wird jäh unterbrochen, als sie eines Abends merkwürdige Geräusche vor ihrer Tür vernehmen. Was Andrew daraufhin findet, verursachte bei mir eine fette Gänsehaut.
Um Kate und auch sich ein wenig Ablenkung zu bescheren, laden sie zum Unabhängigkeitstag Gäste in ihr Feriendomizil ein. Was nett beginnt, endet in einer Tragödie - und schon bald steht fest, dass die Geräusche nicht bloße Einbildung waren und man den "Gast" von draußen nicht unschädlich machen kann, ohne vielleicht selbst ein Opfer zu bringen.
Die Sprache war absolut passend zu dem Buch. Kates Träume wurden detailliert und leicht verständlich beschrieben. Auch die Landschaft ums Cottage habe ich mir dank des bildhaften Schreibstils gut vorstellen können und wollte anfangs auch unbedingt an solch einem Ort Urlaub machen. Nach dem Ende überlege ich mir das aber noch einmal ...
Persönliches Fazit: "Die Kreatur" war mein erstes Buch vom Festa Verlag und ich war auf einiges gefasst. Ja, es wird blutig und böse, aber im Vordergrund steht eindeutig die berührende Leidensgeschichte von Kate. Ich war von Anfang an voll im Geschehen. Die Geschichte hat mich nachdenklich gestimmt und fasziniert zugleich, schockiert, gepackt und mich noch nach dem Lesen verfolgt. Wahnsinn!
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Bibliografie:
Autor: Hunter Shea
Verlag: Festa
ISBN: 978-3-86552-817-9
Reihe: -
Genre: Horror, Thriller
Erscheinungsdatum: 27.02.2020
Seitenanzahl: 464
Format: PB: 14,99 € / E-Book: 4,99 €
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Nein
Rezension: © RO, Katja
Cover Original: © Festa
Grafikgestaltung: Darren
Herrliche Rezensionsstelle:"Nach dem Ende überlege ich es mir aber noch einmal."
AntwortenLöschenAbsolut erheiternd und toll geschrieben. Danke fürs Vorstellen des Buches!
Wer will schon in einem Wald, wo ein Monster lauert, Urlaub machen? :D Hm ... eigentlich klingt das verlockend!
LöschenWow, das klingt echt mega spannend! Das muss ich mir besorgen. Danke für die schöne Rezension!
AntwortenLöschenGerne! Berichte unbedingt, wie du es fandest :)
LöschenIch hab's zwar nicht so mit Horror, aber das klingt doch echt interessant ��
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