Eine Sekte versetzt Dänemark in Angst und Schrecken
Inhaltsangabe:
Es
ist Oktober und Helle Jespers ist im Urlaub. Doch selbst Pastis,
Zigaretten und südfranzösische 18 Grad Lufttemperatur können die
dänische Polizeikommissarin nicht davon ablenken, dass es zu still in
ihrem Leben zugeht. Hätte sie nach Fredrikshavn zur Polizeibehörde gehen
sollen? Zur Mordkommission nach Kopenhagen? Stattdessen hat sie es sich
in Skagen zwischen den Dünen in ihrer kleinen Polizeistation gemütlich
gemacht.Plötzlich klingelt aber mitten im Urlaub Helles Handy. Ihr Kollege Ole hat eine erschütternde Nachricht: Eine enge Freundin ihres Sohnes wurde tot am Strand aufgefunden. Steht die Leiche in Zusammenhang mit einem jungen Paar auf der Flucht in Zusammenhang, das eine Schneise der Verwüstung bis nach Kopenhagen zieht?
Helle ist klar: Diesen Fall übernimmt sie selbst. Sie steigt in den nächsten Flieger zurück nach Dänemark und beginnt mit den Ermittlungen. Was sie nicht ahnt: dieser Mord war erst der Anfang, und er wird das Leben ihrer Familie betreffen…
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„Helle und der falsche Prophet“ ist der dritte Teil der Helle-Jespers-Reihe. Leider habe ich die Bände davor nicht gelesen, aber
das hat meine Lesefreude in keinster Weise getrübt. Vielmehr bin ich
verwundert, dass die Bücher bis jetzt an mir vorbeigegangen sind. Ich
liebe nämlich Dänemark und konnte daher richtig in die Story eintauchen. Die
beschriebenen Städte kannte ich alle und so konnte ich mir das Geschehen
an den Orten bildlich vorstellen.
Schon
der Einstieg in die Story macht Lust weiterzulesen. Es beginnt in
Aalborg. Hiob „die Flamme“, ein Sektenführer, taucht nach langer Zeit
bei Willem auf und verlangt, ihm zu helfen. Das wäre Willem ihm
schuldig, nachdem er der Sekte entkommen sei. Er
soll einen geflohenen Jungen suchen. Für Willem eigentlich kein
Problem, denn er ist inzwischen Polizist. Eigentlich hat er dem Gesetz
Treue geschworen, aber er hat immer noch Angst vor Hiob. Wird er den
richtigen Weg wählen?Niklas, der entflohene Junge, ist mit seiner Freundin in einem gestohlenen Pick-up unterwegs. Beim Tanken gabeln sie die Tramperin Merle auf, die später tot aufgefunden wird. Was haben die beiden damit zu tun?
Helle
ist Kommissarin in Skagen und beginnt im Fall Merle zu ermitteln. Sie
ist erschüttert, denn Merle ist eine Freundin ihres Sohnes. Ihre Chefin
will den Fall als Selbstmord abtun, aber Helle lässt nicht locker und
gerät in eine außergewöhnliche Ermittlung rund um die Sekte.
Judith
Arendt hat es geschafft, die Spannung von Seite zu Seite mehr zu
steigern. Sie hat einen flüssigen, verständlichen Schreibstil, der mich
sofort gefesselt hat. Erzählt wird die Handlung abwechselnd aus der
Sicht von Helle, Willem und Niklas, wodurch die Spannung noch mal
zusätzlich vorangetrieben wird. Die Kapitel haben dabei eine angenehme
Länge. Mit Fortschreiten der Geschichte löst Judith Arendt dann auch
geschickt sämtliche Rätsel um die handelnden Figuren auf.Persönliches Fazit: Es war mir eine wahre Freude, dieses Buch zu lesen. Natürlich muss ich jetzt dringend die beiden ersten Bände nachholen und hoffe, dass noch weitere folgen.
Mit „Helle und der falsche Prophet“ liefert Judith Arendt nicht nur einen wirklich spannenden Kriminalroman, sondern auch eine brillante Landschaftsbeschreibung, die ihre Leser absolut in ihren Bann zieht. Sowohl Dänemark-Fans als auch Krimiliebhaber werden voll auf ihre Kosten kommen.
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Bibliografie:
Autorin: Judith Arendt
Verlag: Atlantik
ISBN: 978-3-455-00988-0
Reihe: Teil 3
Genre: Krimi
Erscheinungsdatum: 02.09.2020
Seitenzahl: 304
Format: Broschur: 16,90 € / E-Book: 9,99 €
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Ja
Rezension: © RO, Susanne
Cover Original: Atlantik Verlag
Grafik: © RO, Sabrina
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