Catherine Quinn - Drei Witwen

Drei Frauen, viele Geheimnisse - eines davon ist tödlich!
 
Inhaltsangabe:

In der Wüste von Utah wird ein Mann grausam ermordet und verstümmelt aufgefunden. Blake Nelson, Angehöriger der Heiligen der letzten Tage, lebte zurückgezogen auf einer Farm in der Wildnis – mit drei Ehefrauen: Der pragmatischen Rachel, ebenfalls aus einer Mormonenfamilie stammend. Der rebellischen Ex-Prostituierten Tina, die Blake alles bietet, was Rachel nicht hat. Und der blutjungen, schüchternen Emily, die völlig von Blake abhängig ist, nachdem ihre Familie mit ihr gebrochen hat.
Nichts verbindet die drei "Schwesterfrauen" außer Blake – und dem Mordverdacht, der nun auf alle drei fällt. Jede von ihnen hätte ein Motiv gehabt. Aber Rachel, Tina und Emily sind sicher, dass die Polizei etwas übersieht. Nur gemeinsam können sie die Wahrheit herausfinden. Doch dazu müssen sie einander vertrauen – und in den Abgrund der eigenen Vergangenheit blicken.
_______________________
 
„Drei Witwen“ ist ein ruhiger Thriller, der trotzdem spannend und psychologisch sehr gut gemacht ist. Ich war zunächst gerade wegen des Themas ziemlich skeptisch. Eigentlich entspricht es nicht wirklich meinem Geschmack, aber ich wurde schnell eines Besseren belehrt.
 
Erzählt wird die Story aus der Sicht der drei Frauen, die vollkommen authentisch wirken. Jede hat ihre besondere Art und jede von ihnen ist mehr oder weniger mit ihrer Situation zufrieden. Doch wer von ihnen hat Blake getötet?
 
Rachel, vor dem Gesetz Blakes einzige Ehefrau, behütet ein schreckliches Geheimnis. Hat ihre Vergangenheit etwas mit dem Mord zu tun? Aber auch Tina und Emily sind nicht von jedem Verdacht befreit - und keine traut der anderen. Die Polizei kommt mit ihren Ermittlungen nicht so richtig voran und auch ich bin während des Lesens immer wieder einer falschen Spur gefolgt.

Zitat Pos. 1115 (Tina):
„Brewer bot mir eine Übergangslösung an - ein Motelzimmer oder etwas Ähnliches. Aber da erkannte ich: Ich allein mit dem ganzen Scheiß in meinem Kopf? Nein, nein und nochmals nein. Da würde ich schon nach zwei Sekunden wahnsinnig werden. Aber weil ich sonst niemanden in Utah kenne, heißt das, ich sitze mit der bösen Westhexe und Emily fest, der verrücktesten kleinen Lügnerin, die die Welt je gesehen hat.“
 
Catherine Quinn hat eine entspannte, dennoch ziemlich sogartige Schreibweise, die mich gleich in ihren Bann gezogen hat. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Autorin viel über den Hintergrund der Mormonen einbringt. Einiges kannte ich zwar schon, vieles war mir aber neu. Und das hat dann doch sehr zum Verständnis beigetragen. Daneben haben mich die wunderbaren Landschaftsbeschreibungen rund um Vegas zum Träumen verleitet.

Persönliches Fazit: Auch wenn „Drei Witwen“ eher ein ruhiger Thriller ist, hat es die Story in sich, die spannend und psychologisch wirklich gut erzählt wird. Mir hat es Spaß gemacht, das Buch zu lesen, und ich kann es wärmestens weiterempfehlen. Gerade wer gerne etwas weniger blutige Thriller mag, wird hier voll auf seine Kosten kommen.
_______________________
 
Bibliografie:

Verlag: Ullstein
ISBN: 978-3864931680
Reihe: -
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 29.11.2021
Seitenanzahl: 544
Format: Print: 15,99 € / E-Book: 12,99 €
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Ja
 
Rezension: © RO, Susi
Grafik: © RO, Sabrina
Cover Original: © Ullstein Verlag

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Danke für deine Nachricht!