Carl Goodman - Das kalte Licht des Todes

Neuer Job, neues Glück? Manchmal ist das nicht so leicht...

Inhaltsangabe:

Eva Harris hat sich ihre Versetzung von London ins ländliche Surrey genauso wenig gewünscht wie die Beförderung zum Detective Inspector. Kaum ist sie am neuen Dienstort angekommen, steht sie vor einem grausamen Fall: eine weibliche Leiche, die Augen wurden entfernt, und in den Adern findet sich kein Tropfen Blut. Vor vier Jahren mussten drei junge Frauen auf ähnliche Weise sterben, der Täter wurde nie gefasst. Hat er erneut zugeschlagen, oder ist dies das Werk eines Nachahmers? Sicher ist nur: Eva hat es mit einem eiskalten Psychopathen zu tun – und sie wird alles tun, um ihn zur Strecke zu bringen.
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DI Eva Harris ist neu in der Stadt. Unfreiwillig tritt sie ihre neue Stelle an und wird direkt ins kalte Wasser geworfen. Eine grausam zugerichtete Leiche wird gefunden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, schlägt sie sich wacker und nimmt die Ermittlungen auf. Doch auch sie selbst hütet ein Geheimnis.

Zitat Pos.120:

„Ich bin zuständig. Insgeheim macht dieser Gedanke ihr eine Heidenangst. Der erste Tag eines frischgebackenen Detectiv Instector in einer neuen Dienststelle, und hier war sie an einem Tatort, und zwar an einem analogen Tatort. Dies war nicht etwa ein Cyberverbrechen.“

Prolog und Klappentext haben mir sehr gut gefallen, doch leider konnte mich das Buch dann nicht weiter überzeugen. Der Plot war ziemlich spannend, aber der Autor hat es meiner Meinung nach nicht geschafft, die Spannung konstant oben zu halten, da die ständigen belanglosen Erklärungen die Story einfach zu sehr in die Länge gezogen haben. Irgendwann plätscherte alles stumpf vor sich hin. Was bedauerlich war, denn die Grundidee hatte durchaus Potenzial.

Die Schilderungen rund um die Ermittlungen und Morde waren ziemlich verwirrend. Es brauchte wirklich volle Konzentration, dem Ganzen zu folgen. Dazu blickt der Autor abwechselnd immer wieder sowohl in die Vergangenheit des Mörders als auch in die von DI Eva Harris. Grundsätzlich fand ich persönlich diese Handlungsstränge interessant, leider wurden auch diese Abschnitte unnötig in die Länge gezogen. Die Hälfe der Fakten hätte gereicht, um der Story folgen und trotzdem Spannung aufbauen zu können. Mich hat es so in meinem Lesefluss extrem gestört.

Die Art, wie Goodman seine Protagonisten anlegt, hat mir hingegen gut gefallen. Besonders Eva war mir sehr schnell sympathisch. Trotzdem schöpft Goodman auch hier nicht das volle Potenzial aus, dass die Figuren eigentlich zu bieten scheinen. Für die folgenden Bände wäre da schon noch Luft nach oben.

Grundsätzlich konnte mich „Das kalte Licht des Todes“ nicht abholen. Trotz guter Ideen kommt letztendlich Null Spannung auf. Das war definitiv ein schwacher Reihenauftakt.

Persönliches Fazit: Puh, ich habe selten so einen langatmigen Krimi gelesen. Leider blieb die Spannung ziemlich auf der Strecke. Von mir gibt es dieses Mal keine Leseempfehlung, aber macht euch gern ein eigenes Bild. Ihr wisst ja: Geschmäcker sind verschieden.
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Bibliografie:

AutorIn: Carl Goodman
Verlag: Goldmann
ISBN: 978-3442492794
Reihe: Teil 1
Genre: Krimi
Erscheinungsdatum: 22.02.2023
Seitenanzahl: 528
Format: Print: 12,00 € / E-Book: 9,99 €
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Ja

Rezension: © RO, Susi
Grafik: © RO, Sabrina
Cover Original: © Goldmann Verlag
 
 

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