Inhaltsangabe:
Hoch in den Bergen liegt die Siedlung Jakobsleiter, abgeschieden von der modernen Welt. Hier gelten die Regeln der Natur – rau, erbarmungslos, aber verlässlich. Das denkt zumindest Jesse. Ihm und den anderen Kindern von Jakobsleiter wurde eingetrichtert, dass alles Böse unten in der Stadt wohnt. Doch seine Freundin Rebekka glaubt nicht daran, sie will die Siedlung verlassen. Dann verschwindet Rebekka. Und sie ist nicht die Einzige. In der Bergregion werden immer wieder Frauen vermisst. Nur die Journalistin Smilla, die vor Jahren ihre Freundin Juli in der Gegend verloren hat, sieht einen Zusammenhang. Erst recht, als ihr ein verwahrlostes Mädchen vors Auto läuft, das verblüffende Ähnlichkeit mit Juli hat. Das Misstrauen gegenüber den Bewohnern von Jakobsleiter wächst, und nicht nur Jesse wird Opfer von brutalen Angriffen. Währenddessen gerät Smilla einem Geheimnis auf die Spur, das alle vermeintlichen Wahrheiten aus den Angeln hebt.
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Als die sechzehnjährige Rebecca aus Jakobsleiter verschwindet, ist Jesse verzweifelt. Zwar wollte seine Freundin einfach nur weg aus dem Dorf, aber sie wäre nie gegangen ohne sich von ihm zu verabschieden. Ist Rebecca wirklich freiwillig verschwunden? Verzweifelt macht Jesse sich auf die Suche und bekommt Hilfe vom Sohn des Bürgermeisters. Schnell stellt sich heraus: Hier ist nichts so, wie es scheint.
Zitat Pos. 66:
„Inzwischen wärst du, bist du, 26, so wie ich. Ich habe deinen Geburtstag gefeiert, Juli, jedes Jahr. Und dieses Jahr zu deinem zehnjährigen Verschwinden übernachte ich noch einmal am Faunfelsen. Darum bin ich hier. Ich gehe zwar nicht davon aus, dass ich viel schlafen werde, aber das ist ja nichts Neues. Weißt du, dass ich das ohnehin nicht mehr kann, seelenruhig durchschlafen? Nicht seit jener Nacht, als ich seelenruhig neben dir geschlafen habe, tief und fest, während jemand dir die Hand über den Mund gelegt und dich fortgezogen haben muss.“
Vera Buck hat mit „Wolfskinder“ einen Thriller der Extraklasse rausgehauen. Ehrlich gesagt war ich nach den ersten Seiten noch sehr verhalten und hatte sofort, völlig zu Unrecht, Vorurteile im Kopf. Doch ich wurde schnell eines Besseren belehrt. Die Story entwickelte sich rasant zu einem spannenden Pageturner und räumte mit sämtlichen Klischees auf.
Nach meinen anfänglichen Schwierigkeiten bin ich tief in die Story eingetaucht. Vera Buck gestaltete ihre Protagonisten sehr authentisch. Mit ihrer Art zu erzählen hat sie mich dabei ziemlich schnell abgeholt. Die Kapitel sind kurz und knapp. Sie wechseln immer wieder zwischen den verschiedenen Charakteren. Das hat ordentlich für Spannung gesorgt, da sich sämtliche Puzzleteile nur nach und nach zusammensetzen. Mich hat Vera Buck jedenfalls vollkommen auf die falsche Fährte gelockt. Und mit diesem lauten Knall am Ende hätte ich im Leben nicht gerechnet.
Persönliches Fazit: „Wolfskinder“ ist für mich jetzt schon ein Jahreshighlight. Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten hat mich dieser Thriller absolut mitgerissen. Von mir gibt es darum eine ganz klare Leseempfehlung!
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Bibliografie:
AutorIn: Vera Buck
Verlag: Rowohlt
ISBN: 978-3499009686
Reihe: -
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 14.03.2023
Seitenanzahl: 416
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Ja
Rezension: © RO, Susi
Grafik: © RO, Sabrina
Cover Original: © Rowohlt Verlag
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