Leo Born - Brennende Narben
Man ist nie vor seiner Vergangenheit sicher
Inhaltsangabe:
Die Vergangenheit lässt der eigenwilligen Frankfurter Kommissarin Mara Billinsky keine Ruhe. Der Mörder ihrer Mutter wurde nie gefunden. Zudem halten der Mord an einer Edel-Prostituierten und ein Bombenanschlag auf der Autobahn das gesamte Kripo-Team in Atem. Eines Tages erhält Mara eine anonyme Warnung: Der "Wolf" sei in der Stadt und im Visier habe er:- sie! Als Mara endlich erkennt, dass sie und ihre Kollegen nur Spielfiguren in einem kaltblütigen Krieg sind, ist es fast zu spät ...
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Diese Reihe habe ich skeptisch begonnen, aber schon der erste Teil konnte mich überzeugen! (Hier geht’s zum ersten Teil –> klick – und hier zum zweiten –> klick) So habe ich mich dann auf das Erscheinen des dritten Teils gefreut, um Mara Billinsky bei den Ermittlungen wieder über die Schulter schauen zu können. Und eines kann ich euch verraten: Hier geht es Schlag auf Schlag.
Eine ermordete Prostituierte, deren letzter Freier ausgerechnet Maras Vater war. Eine Bombe, die auf der Autobahn einen Kleinbus in die Luft jagt, in dem Nachschub für das Rotlichtmilieu transportiert wurde. Der Zusammenhang ist hier unübersehbar – dunkle Wolken ziehen aus der Frankfurter Unterwelt herauf.
Und dann gibt es da noch die eine Sache, die Mara seit jeher beschäftigt: der Mörder ihrer Mutter wurde nie geschnappt. Wo es in den ersten beiden Teilen als roten Faden jedoch nur hier und da ein paar Andeutungen gab, erkennt man hier das Wollknäuel und fängt an, es zu entwirren.
Mara „Die Krähe“ Billinsky hat ihren Spitznamen und auch ihren Ruf nicht umsonst. Gilt sie doch als wortkarge, fast schon grantige Ermittlerin, die eigenbrötlerisch ist und ihr Äußeres nur in Schwarz gewandet. Dementsprechend überrascht war ich, dass sie hier fast schon zahm ist. Allerdings gefiel mir diese Entwicklung ausgesprochen gut. Zwar hat sie keine Kehrtwende um 180 Grad gemacht, bleibt trotzdem stur und eigenwillig, doch wer Mara von Anfang an begleitet, erkennt, dass die raue Schale auch bröckeln kann. Und das tut sie.
Auch Jan Rosen hat mich positiv überrascht. Ihn mochte ich neben Mara schon die gesamte Reihe am liebsten und finde es deshalb wahnsinnig toll, dass er hier die Chance bekommt, zu beweisen, was in ihm steckt. Wieder einmal zeigt sich hier, dass die Krähe und der Spatz ein tolles Team sind.
Und endlich hat man auch mehr über den Mord an Maras Mutter erfahren. Das war für mich ehrlich gesagt interessanter als die Haupthandlung, denn erst danach hat Mara sich ihren Panzer zugelegt und der Welt gegenüber verschlossen. Sie trägt diesen Schmerz schon viel zu lange mit sich herum, die Ungewissheit, und ich habe mir so sehr gewünscht, dass sie ein weiteres Puzzlestück findet.
Die Charaktere sind wie immer sehr authentisch gezeichnet, und die Entwicklung der Protagonisten trägt dazu bei, dass sie noch realitätsnaher und greifbarer erscheinen.
Der vierte Teil wurde bereits angekündigt und ich freue mich schon auf das Wiedersehen mit den beiden!
Persönliches Fazit: Auch im dritten Teil lässt die Spannung nicht nach. Must-Read für Fans von außergewöhnlichen Ermittlern und spannenden Erzählsträngen!
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Bibliografie:
Autor: Leo Born
Verlag: Bastei Lübbe / ISBN: 978-3404178728
Reihe: Mara Billinsky – Teil 3
Genre: Krimi
Erscheinungsdatum: 30.08.2019
Seitenanzahl: 448
Format: Taschenbuch: 11,00 € / E-Book: 7,99 €
Leseprobe: << Blick ins Buch >>
Leseexemplar: Ja
Rezension: © Recensio Online, Katharina
Cover Original: © Bastei Lübbe
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