Leo Born - Blutige Gnade


Mainhattan braucht Mara!


Inhaltsangabe:

Ein Einbruch ohne Diebstahl. Eine Mordserie ohne Spuren. Ein toter Journalist, der kurz davor war, eine brisante Story zu enthüllen. Mara Billinsky sieht sich mit mehreren mysteriösen Verbrechen konfrontiert. Zugleich wird sie von einem Schatten aus der Vergangenheit verfolgt, der ihr ebenfalls Rätsel aufgibt. Als sie erkennt, dass alle Ereignisse in Verbindung stehen und wer im Hintergrund die Fäden zieht, ist es fast zu spät: Ab jetzt kämpft Mara um ihr Leben ...
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Mara Billinsky ist wieder da! Wie ihr meinen vorigen Rezensionen schon entnehmen konntet, ist die Reihe um die Krähe für mich ein Favorit. Und wenn ihr die Vorgänger nicht kennt, gilt wie immer: dafür könnte hier Spoilergefahr bestehen!

Bevor der Journalist Johannsen eine Wahnsinnsstory veröffentlichen kann, wird er ermordet. Mara wird dem Fall zugeteilt, und ehe die Ermittlungen richtig anlaufen können, geschehen weitere Morde. Statt dass sich die Schlinge um dem Hals des Verdächtigen immer weiter zuzieht, so wie es eigentlich sein sollte, drehen sich die Ermittlungen im Kreis. Und dann steht auf einmal auch noch ein Teil von Maras Vergangenheit vor der Tür.

Selbstverständlich kann man diesen Band der Serie auch unabhängig von den anderen lesen. Aber Mara ist ein ganz spezieller Charakter, der sich über die Zeit entwickelt. Um ihr Handeln zumindest teilweise nachvollziehen zu können (ganz durchschauen wird man sie wohl nie), sollte man sie von ihrer Anfangszeit in Frankfurt an begleiten.

Wie immer prescht Mara vor, ohne Rücksicht auf Verluste, ganz pragmatisch. Auf ihrer Dienststelle wird sie nach all der Zeit zwar akzeptiert, aber so richtig gehört sie immer noch nicht dazu. Mit ihrem speziellen Äußeren – sie wird nicht umsonst „Die Krähe“ genannt – und ihrem eigenwilligen Charakter eckt sie eben immer noch an. Das Verhältnis zu ihrem Vorgesetzten, Klimmt, ist um einiges besser geworden und darüber habe ich mich gefreut – zeigt es doch, dass er endlich erkannt hat, was für ein unglaubliches Potential in ihr steckt. Zwar geraten die beiden dann und wann noch aneinander, doch können sie damit nun besser umgehen. Außerdem macht es das für mich als Leserin interessant. Wer will schon permanente Harmonie in einem Thriller?

Rosen ist nach wie vor immer noch Maras Schatten. Sein Verhalten war in diesem Buch allerdings äußerst merkwürdig, und ich frage mich, ob da nicht noch mehr hinter steckt. Auch Rafael treffen wir wieder, der langsam erwachsen wird.

Der Schreibstil war wie gewohnt locker und mitreißend. Die Spannung steigt langsam, es gibt einige Twists, und auch wenn man selber schon die Handlungsstränge miteinander verbindet, bevor Mara es tut, macht es Spaß weiterzulesen. Man fiebert dem Zeitpunkt förmlich entgegen, wenn sie das Puzzle zusammensetzt.

Persönliches Fazit: Ein Charakter, der sich während einer Reihe so authentisch weiterentwickelt wie Mara, gibt es selten. Zudem liefert Born uns einen temporeichen und spannenden Plot, der rundum gelungen ist. Kann ich weiterempfehlen.


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Bibliografie:

Autor: Leo Born
Verlag: Bastei Lübbe

ISBN: 978-3-404-17958-9
Reihe: Mara Billinsky, Teil 4
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 31.01.2020
Seitenanzahl: 444
Format: Taschenbuch: 11,00 € / E-Book: 7,99 €
Leseprobe: Blick ins Buch
Leseexemplar: Ja

Rezension: © Recensio Online, Katharina
Cover Original: © Bastei Lübbe




Blinde Rache: https://recensio-online.blogspot.com/2019/02/leo-born-blinde-rache.html

Lautlose Schreie: https://www.facebook.com/Recensioonline/posts/1229186600603069

Brennende Narben: https://recensio-online.blogspot.com/2019/10/leo-born-brennende-narben.html

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